Sonntag, 28. November 2010

Incredible Mumbai

Endlich angekommen in der Weltmetropole Mumbai! Ich muss schon sagen unterwegs hat irgendjemand ueber mich gewacht und mir ganz viel Unterstuetzung geschickt.
Es hat alles angefangen mit meiner Busfahrt von Palolem nach Margao. Diese war noch ganz relaxt, wie eigentlich jede Busfahrt in Goa, sofern man einen Sitzplatz am Fenster hat, da die Busse teilweise wie Sardinen voll gestopft werden.
Zudem kommt die ganze Zeit laute poppige Musik aus zwei Boxen ueber den Sitzen.
Naja, los ging es ja eigentlich erst in Margao selber, als ich aussteigen wollte.
Der Bus hat irgendwo in der Naehe vom Bahnhof angehalten. Allerdings woertlich irgendwo. Wie weit er entfernt er war wusste ich da noch nicht.
Da ich nicht so wirklich eine Orientierung hatte, fragte ich den erstbesten nett aussehenden Menschen in meiner Naehe nach dem Weg und erwischte natuerlich prompt einen Taxifahrer.
Dieser bot sich gleich an mich an den Bahnhof zu bringen, UMSONST, er muesse sowieso in die Richtung.
Das hab ich mir nicht zweimal an bieten lassen und schwupps sass ich bei ihm im Auto.
Wie sich herausgestellt hat, war es eine gute Entschiedung, denn es waren bestimmt ueber 3 Kilometer bis zum Bahnhof.
Haette ich zu Fuss nie bewaeltigen koennen mit meinem Rucksack.
Bis zu meiner Ankunft mitten in der Nacht in Pune lief auch alles wie am Schnuerrchen.
Nach 3 Stunden Wartezeit machte ich mich dann schon mal auf den Weg mein Gleis zu suchen, dass ist hier nicht so einfach, da nirgendwo Anzeigetafeln sind und man sich nur durchfragen kann. Oder man versteht die Landessprache...
Beim zweiten Anlauf hatte ich es dann auch schon geschafft.
Jetzt stellte sich mir nur die Frage: Was ist meine Sitzplatzreservierung??
Gute Frage, naechste Frage.
Also wieder auf zum naechsten nett aussehenden Menschen in meiner Naehe.
Die Antwort die ich zu hoeren bekam erquickte mich wahnsinnig. Angeblich haengt am Eingang eine Liste, aus der man seine Reservierung entnehmen kann. Ich hatte allerdings nicht mehr genung Zeit an den Eingang zu laufen. Also half mir der nette Herr an dem Zugabteil andem wir standen die Liste durch zu gehen.
(In Indien ist es unmoeglich mit dem Zug zu reisen, ohne das jeder t sein Reiseziel mitverfolgen kann. Da Name und Reiseziel oeffentlich an den Zugabteilen und am Eingang aushaengen.)
Also gut, ich war beim Listen durchschauen.
Und ich konnte es nicht glauben. Ich stand doch wirklich genau vor dem Zugabteil an dessen Liste mein Name stand.
Unbelievable!!
Die restlichen ca. 4 Stundenfahrt nach Mumbai gingen schnell um, vorbei an tollen Landschaften, Wasserfaellen, Affen, tollen Bergen und unendlich vielen tollen Baeumen und menschenleere Gegenden. Als wir der Stadt immer naeher kamen dachte ich erst oh gott. Alles war so dreckig. So viel Muell!!
Wir fuhren gerade an den Slums vorbei, sowie an den Dobi Ghats.
Hier wird Tag fuerTag ein grossteil der gesammelten Waesche aus Mumbai hingebracht und gewaschen.
Allerdings lagen viele Stuecke zum Trocknen auf dem Boden. Aber gut.
Es war ein faszinierender Anblick.
In Mumbai kam ich im beeindruckenden Chhatrapati Shivji Terminus (kurz CST) an.
http://www.tamarindtours.in/view/destinationImages/Mumbai%20-%20CST%20Station.jpg
Schnappte mir ein Taxi und machte mich auf die Suche nach meinem reservierten Zimmer.
Dies war zu meiner grossen Freude wieder einmal mit Meerblick,. Ich habe Sicht auf den ganzen Hafen und das Gateway of India.
http://cache.virtualtourist.com/3448854-Gateway_to_India_and_Taj_Mahal_Hotel_in_Mumbai-Mumbai.jpg
Links vom Gateway ist das Taj Mahal Palace zu sehen.
Und das alles fuer eine Person sogar noch sehr gut bezahlbar.
Die letzten 2 Tage habe ich damit verbracht die Stadt zu erkunden.
Es macht total Spass sich einfach durch die Strassen treiben zu lassen.
Es gibt hier ueberall kleine Staende mit Schmuck, Schuhen, Kleidern, Taschen, Fruechten... Es ist sehr einfach hier die Orientierung zu behalten, da zu beiden Seiten Wasser ist. Colaba, der Stadtteil in dem ich wohne, liegt ganz im Sueden von Mumbai und ist von beiden Seiten vom Meer eingeschlossen.
Heute habe ich mich dazu entschieden, anstelle von einer Lokalenbusfahrt fuer eine Sightseeingtour eine private Taxifahrt zu leisten. Im Verhaeltnis auch nicht so teuer., Aber dafuer genau auf meine Wuensche abgestimmt und meinem Tempo angepasst. Und nicht soviele komische Menschen um mich herum, wie ich sie am Treffpunkt fuer die Bustour angetroffen habe.
Das einzige was mich in dieser Stadt teuer kommt, ist das Essen. Aber gut...
Mumbais Strassen sind von vielen riesigen Haeusern aus der britischen Kolonialzeit gepraegt, mit vielen wundervollen Museen, ganz vielen imposanten Kirchen, einem Marine Drive.
Hier habe ich zum ersten Mal gesehen, dass sich Inder anfassen und in der Oeffentlichkeit kuessen. Weiter ging es zum Chowpattybeach und Mahatma Gandi Haus. Dort ist ein Brief von Gandi an Hitler ausgehaengt, indem er ihn bittet doch den Weltfreiden zu wahren. Beeindruckend.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gandhi_to_Hitler.jpg
Allerdings habe ich mir an diesem Tag meine erste Blase in Indien gelaufen. War glaub ich den ganzen Tag unterwegs.

4 Kommentare:

  1. da bist du ja wieder anna-lena - erleichterung in frankfurt (schon am sonntag), ffmkathrin hat ja sowieso nicht an schlimmes geglaubt und gesagt du seist "ein cooles mädchen" - du liegst in meinem favoriten und wenn ich morgens auf die arbeit komm, alle 2 tage, schau ich ob und was du neues erlebt hast ... freude bei deinen entdeckungstouren!!

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  2. Na, das hört sich ja alles super spannend an. Hoffen hier alle, es geht Dir gut und denken alle ganz fest an Dich. Sind schon gespannt, wie es weitergeht.
    Liebe Grüße
    Tanja

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  3. Das liest sich super spannend und ich beneide dich um die Eindrücke. Take care&viel Spaß! Albert

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  4. Bitte berichte und erzähle weiter Anna-Lena, auch wenn Deine Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen kaum vermittelbar sein mögen, so lassen sie uns doch Dich begleiten und ein wenig teilhaben an Deiner großen Reise in und duch andere Welten. Vielleicht helfen sie Dir auch ein wenig zu sortieren und zu bewahren.
    Alles, alles Gute weiterhin.
    Fritz, FFM

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